Rolle (2005)

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Abstract

Genau dieses Bild des Auftretens und wieder Abtretens findet sich auch bei dem amerikanischen Kulturanthropologen Ralph Linton, der in einem Aufsatz über den kulturellen Hintergrund der Persönlichkeit feststellt, dass „ein System fortbesteht, während die Individuen, die Plätze in ihm einnehmen, kommen und gehen können“. (Linton 1945, S. 252) Im soziologischen Sinne sind die Plätze Positionen. Die „Gesamtheit der kulturellen Muster“, die mit einer Position verbunden sind und die unabhängig von einem konkreten Einzelnen gelten, hat Linton „Rolle“ genannt. (ebd.) Von dieser Definition nimmt die soziologische Rollentheorie ihren Ausgang. Danach sind Positionen „etwas prinzipiell unabhängig vom Einzelnen Denkbares“, und der Begriff der sozialen Rolle bezeichnet ein Bündel von Erwartungen. (Dahrendorf 1958, S. 33)

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Krappmann, L. (2005). Rolle. Pädagogische Grundbegriffe (Vol. 2: Jugend bis Zeugnis, 7th ed., pp. 1314-1319). Reinbek bei Hamburg: Rowohlt.

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Publication year 2005
Document type: Article
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