Bindung, Sozialisation und die Entwicklung sozio-moralischen Denkens von der Kindheit bis zum Jugendalter: Befunde einer Längsschnittuntersuchung (2007)
Authors
Abstract
Gegenstand der Untersuchung ist die Beziehung zwischen Bindungsrepräsentationen, elterlichem Erziehungsverhalten und der Entwicklung sozio-moralischen Verstehens von der Kindheit bis zur Adoleszenz. Die Basis bildet eine Längsschnittstudie aus Island (n=121). Die Untersuchung zeigt, dass die Bindungssicherheit einflussreicher ist als der elterliche Erziehungsstil und erklärungskräftiger für den Umgang mit positiven Verpflichtungen gegenüber Nahestehenden als für den Umgang mit universellen negativen Pflichten. Insgesamt erweisen sich die interindividuellen Differenzen in der Entwicklung moralischer Sensibilität als sehr stabil. Letztlich sagt die früh erworbene Sensibilität die spätere Entwicklung besser voraus als die Bindungssicherheit. Bindung ist damit eher eine Voraussetzung für die frühe Entfaltung der sozialen Kognition, deren weitere Entwicklung, inklusive der Ausdifferenzierung auch der sozio-moralischen Kompetenzen, sich dann weitgehend selbst trägt. (ICE2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1976 bis 1991.
Bibliographic entry
Keller, M., Malti, T., & Dravenau, D. (2007). Bindung, Sozialisation und die Entwicklung sozio-moralischen Denkens von der Kindheit bis zum Jugendalter: Befunde einer Längsschnittuntersuchung. In C. Hopf & G. Nunner-Winkler (Eds.), Frühe Bindungen und moralische Entwicklung: Aktuelle Befunde zu psychischen und sozialen Bedingungen moralischer Eigenständigkeit (pp. 125-150). Weinheim: Juventa-Verlag.
Miscellaneous
Publication year | 2007 | |
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Document type: | In book | |
Publication status: | Published | |
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Keywords: | island |